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Gartenerde

Boden oder Erde?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Boden" und "Erde"? Der Boden ist die oberste Schicht der Erdoberfläche, ein paar Zentimeter dünn bis etwa zwei Meter mächtig. Unter "Erde" versteht man im Gartenbau das Substrat, in dem die Pflanzen wachsen. Das kann der Boden sein, wenn man einen Garten hat und auf dem "anstehenden" Boden gärtnert. Oft ist es aber auch ein gekauftes Substrat, das z. B. in Kübeln der Balkonkästen die Grundlage für das Pflanzenwachstum darstellt.

Der Boden ist ein hochkomplexes Ökosystem, dem wir ein eigenes Kapitel gewidmet haben. An dieser Stelle geht es uns um die im Handel angebotenen Gartenerden, bei denen es eine unübersichtliche Fülle an Angeboten gibt: Pflanzerde, Blumenerde, Anzuchterde, Kräutererde, Tomatenerde ... Ist das wirklich sinnvoll?

Zunächst einmal ist eines besonders wichtig zu beachten: Kaufen Sie unbedingt TORFFREIE Erde! Denn Torf gehört ins Moor, nicht in unsere Balkonkästen! Moore sind hochspezielle Ökosysteme mit einer Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten. Außerdem speichern sie große Mengen CO2 und Wasser. Torffreies Gärtnern ist daher ein aktiver Beitrag für einen ausgeglichenen globalen Stoff- und Wasserhaushalt! Achten Sie darauf, dass "Bio" nicht gleich "torffrei" ist. Auch Erden mit dem Prädikat "torfreduziert" sollte man im Regal liegen lassen, sie enthalten oft noch weit über 50 % Torf.

Ansonsten sind lediglich für für zwei Anwendungsbereiche spezielle Erden erforderlich:

  • Pflanzenanzucht: Wenn man Pflanzen aus Samen selbst zieht, sollte die verwende Erde feinkörnig und nährstoffarm sein. Nährstoffarme Erde ist auch sinnvoll für die Kultivierung mediterraner Kräuter (Rosmarin, Salbei, Thymian, Lavendel, Bohnenkraut).
  • Rhododendron und Heidelbeeren: Diese Kulturen brauchen saure, kalkfreie Substrate. Diese werden als "Rhododendron"-Erde angeboten. Da Hochmoortorf von Natur aus sauer, kalkfrei und nährstoffarm ist, findet man hier besonders häufig Erden aus Torf. Achten Sie also gerade beim Kauf saurer Substrate auf torffreie Alternativen, die zumeist aus kompostierter Nadelstreu hergestellt werden.
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